top of page

Making  Joe Jones - LOOP.

Es war so ziemlich genau vor einem Monat.

 

Der Tag war kalt und trüb und ich saß übel gelaunt in meinem Büro. Meine Füße ausgestreckt auf dem Schreibtisch.

Mein Kopf voller Ideen - die ich wieder mal nicht umsetzen würde. Daher auch die schlechte Laune.

Ein weiteres Jahr war vergangen und ich kam einfach nicht dazu einige aktuelle  Fotos unserer Arbeiten

ins Netz zu setzen. Auch wenn der Schuster selbst immer schon die schlechtesten Schuh trug ... die Zeit für etwas Eigenwerbung war reif.

 

 

Wie aus heiterem Himmel hatte ich die Notwendigkeit vor Augen, einen Film für uns selbst zu drehen.

Auf eine ordentliche Internetseite (wenn ich sie dann irgendwann mal online stellen würde) gehörte nunmal ein Film.

Oder war das nur eine weitere Ausrede um mit meiner Website weiter zu trödeln ... ?

 

Pogy. Natürlich. Ich würde Pogy anrufen und fragen ob er mit dabei wäre - wir hatten schon einige aussergewöhnliche

Fotoprojekte, die niemand sonst gewagt hätte, gemeinsam verwirklicht.

 

Seine Nummer war schnell gewählt. Und er war tatsächlich erreichbar!

 

Wir trafen uns gleich am nächsten Tag auf einen Cappuccino und eines war sofort klar:

Wenn ein Film - dann gleich ein ordentlicher.

 

Mit Handlung - schönen Bildern - coolen Typen - einem starken Ende!

 

In den folgenden Stunden legten wir den groben plott fest.

 

Zur nächsten Besprechung war dann auch gleich Stefano Ferrara mit dabei. Er war zu einem Dreh auf Sardinien oder Sizilien gewesen und gerade eben erst wieder in Deutschland angekommen.

Als Kameramann brachte er genug Erfahrung mit ins Team und rief sofort nach einem anständig ausgefeilten Drehbuch und einem Storyboard...

 

Und dann brannten plötzlich alle ...

 

 

Stefano hatte von Anfang an ganz weiche und extrem präzise Kamerafahrten im Sinn, die er später in den Streifen ja auch tatsächlich einbaute. Pogy, als Fotograf, bringt in dem Movie ein großartiges Gefühl für Bildkomposition und Szenen ein.

 

Buchstäblich im Schlaf kam Pogy - bürgerlich "Michael Poganiatz" die Grundmelodie des Dramas in den Sinn und kurzerhand komponierte er den fantastischen, spannungsgeladenen Soundtrack.

 

 

Irgendwie war mir von Anfang an klar, dass Jonas Schumacher die Titelrolle übernehmen sollte.

Er bringt haargenau die richtige, sympathische Coolness von Joe Jones mit.

 

 

Endlich hatte ich ihn am Handy:  "Hy Jonas ich habe hier ein paar Verrückte, die noch einen weiteren

brauchen. Wir drehen übernächste Woche einen Kurzfilm."

 

"Ich kann dich jetzt nicht so ganz verstehen ...  hab´eben was von Filmdreh gehört ... schlechtes Netz hier ...." entgegnete er... "aber ich bin auf alle Fälle mit dabei ..."

Jonas verschob kurzerhand ein paar Projekte seiner eigenen Firma -  Naturwerk Oberland - nur um die Hauptrolle übernehmen zu können.

 

Inhalt des Films:

 

Joe Jones schraubt - wie in jeder freien Minute - am Truck seines Großvaters.

 

Der hatte in den 50gern eine erfolgreiche Firma gegründet.

Auto Service Joe Jones senior.

Doch Joe´s Vater verlor vor vielen Jahren alles.

 

Seine Firma. Alles Geld. Seine Frau!

 

Joe versucht verzweifelt an die Erfolge seines Großvaters anzuknüpfen.

 

Der Junge ist gut. Er ist klug, begabt, fleißig ...

Doch sein Auftragsbuch bleibt leer. Niemand ruft an.

 

Kein Wunder, bei der miesen Werbung! Sein Truck ist lieblos beschriftet.

 

Er selbst schiebt großen Frust.

 

Da taucht ein Unbekannter auf und bringt ihn dazu bei Sax vorbeizuschauen.

Könnte er nicht durch gute Werbung erfolgreicher werden? Würden nicht andere dadurch sehen, was wirklich in ihm steckt?

Wäre es gar möglich dem neuen Lieferwagen den Style des alten Chevys zu verpassen?

 

Joe bricht sofort auf.

 

Er betritt unser Loft, fühlt sich von Anfang an wohl und verstanden.

Los geht´s ...

 

 

 

                                                        Es wechselt sich nicht nur das Aussehen des Wagens.

 

                                          Joe selbst hat etwas verändert. Wir haben gemeinsam etwas verändert.

 

                                           Er ist glücklich. Er wird ab jetzt Erfolg haben. Er zeigt nun was in ihm steckt.

 

 

 

                 In der Schluss- und Schlüsselszene des Films wird deutlich, das er selbst immer wusste was zu tun ist.

 

                                                                           Ihm war klar: Ich muss zu Sax!

 

    Es ist bereits in dir.

 

 

Wir machen es sichtbar.

 

 

bottom of page